Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.

                                                               Samuel Hahnemann

Homöopathie- Was ist das?

Die Homöopathie wurde von Samuel Hahnemann (1755-1853) begründet. Es handelt sich um ein Naturheilverfahren, das nach dem Ähnlichkeitsprinzip arbeitet. Damit ist gemeint, dass ein Kranker diejenige Arznei erhält, die an einem Gesunden so ähnliche Symptome auslösen würde, wie sie der aktuell Kranke hat. Um diese Arznei zu finden, muss man wissen, welche Wirkungen diese am Gesunden haben. Dazu hat Hahnemann die Arzneimittelprüfung eingeführt: Bei diesen Studien erhalten gesunde Personen homöopathische Arzneimittel. Es wird geprüft, welche Wirkung die Arzneien bei den Teilnehmern auslösen.

Außerdem entwickelte Samuel Hahnemann ein spezielles Verfahren der Zubereitung der Arzneien, bei dem die Substanzen sehr hoch verdünnt und rhythmisch verrieben und verschüttelt werden - die Potenzierung. Damit konnte er Nebenwirkungen auf ein Minimum reduzieren. Das Ergebnis dieser Zubereitungen sind die bekannten Globuli, kleine Milchzuckerkügelchen, die die Information der Arznei tragen oder alkoholische Tropfen.

Was sind die Vorteile einer homöopathischen Behandlung?

Ziel der homöopathischen Behandlung ist die dauerhafte Heilung des Patienten. Die Mittel sind nebenwirkungsarm: nur selten kommt es zu einer vorübergehenden Erstverschlimmerung. Langzeitschädigungen des Organismus, wie sie bei der regelmäßigen Einnahme von Schmerzmitteln zu befürchten sind, entfallen.

Homöopathie ist eine Reiztherapie, die die Selbstheilungskräfte des Organismus in die richtige Richtung lenkt und die Immunkraft des Köpers stärkt.

Ein weiterer Vorteil ist, dass Homöopathie auch mit gutem Erfolg parallel zur schulmedizinischen Behandlung angewendet werden kann. Auf diese Weise können Schmerzmittel oder andere Medikamente nach und nach eingespart werden.

Wie läuft eine homöopathische Behandlung ab?

Um die dem Krankheitsgeschehen ähnliche Arznei zu finden, ist es nötig, eine genaue Anamnese zu erheben. Dies geschieht im Gespräch mit dem Patienten. Dabei spielen besonders die scheinbaren „Kleinigkeiten“ eine wichtige Rolle.

Es ist wichtig, wie genau sich Schmerzen anfühlen, welche Begleiterscheinungen es gibt und welche Umstände die Beschwerden verschlimmern oder verbessern. Im Anschluss an die Anamnese erfolgt eine körperliche Untersuchung, um das Bild zu vervollständigen. Danach finde ich die gesuchte Arznei, indem ich die Wirkungen der Arzneimittel mit dem Krankheitsbild des Patienten vergleiche. Dieser Prozess heißt Repertorisation und erfordert eine genaue Kenntnis der Arzneimittellehre.

Ist ein einziges Mittel ausreichend, um zur Heilung zu führen?

Im besten Fall reicht ein Mittel aus. Häufig sind jedoch, besonders bei chronischen Krankheiten, mehrere Mittel in Folge nötig, um einen Prozess auszuheilen.

Reicht allein das homöopathische Mittel aus?

Begleitend zur homöopathischen Behandlung arbeite ich mit verschiedenen Methoden, um den Organismus in die Lage zu versetzen, optimal auf die Behandlung anzusprechen. Dies ist individuell sehr unterschiedlich und kann Maßnahmen zur Entgiftung, zur Anregung der Durchblutung, Atemübungen, Energiearbeit und/oder Craniosacraltherapie umfassen.